Dienstag, 20. November 2012


China weiter in der Kritik

 

Nachdem zunächst Vorwürfe Japans gegen China an die Öffentlichkeit gelangten, äußern sich nun auch die NGOs kritisch gegenüber der Supermacht.

„Chinas Ziele sind in sich unlogisch.“, sagte NGO Sprecherin Isabell Harms der Weltpresse gegenüber.

Denn obwohl Pressefreiheit, der Weltfrieden und die Müllreduzierung erklärte Regierungsziele der chinesischen Regierung sind, blieben die Menschrechte im Reich der Mitte auf der Strecke, so Harms. Man könne beispielsweise aus China nicht auf die Internetseite Amnesty Internationals zugreifen, da sie das Internet zensieren, so Harms weiter. Bis zu der angestrebten Pressefreiheit ist es also noch ein weiter Weg.

China selbst konzentriert sich aktuell auf die Wirtschaft, Umweltpoltik ist momentan zweitrangig. Dies kann mittelfristig zu Problemen führen: Chinas Müllberg mag aktuell zwar unter dem Grenzwert sein, sollten sie ihr angestrebtes Wirtschaftswachstum jedoch durchsetzen, werden diese unweigerlich wachsen.

Doch auch für diesen Fall ist die Regierung vorbereitet. So will China zukünftig in vier Filter investieren, um die Emissionen zu reduzieren.

Auf die Kritik der NGO’s an Chinas Zielen, insbesondere bezüglich der Pressefreiheit, entgegnet der chinesische Regierungschef Heiko Buß: „Wir möchten und müssen uns der Welt öffnen. Eine Pressefreiheit ist in unserem Land somit notwendig, der Entwicklungsprozess bedarf jedoch noch weiterer Zeit.“

Inwiefern China seine Ziele in der Zukunft erreichen wird, bleibt abzuwarten.

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